Enthrone The Unborn kommen aus Kerava. Die Tasteninstrumente spielen schöne Melodien, dass man die zu erwartende Stilrichtung zunächst nur schwer errät. Das Intro und der erste Song “The Final Chapter”, so hieß übrigens auch ihre 2012er EP, lassen vom Sound her jedoch auf Underground tippen. Doch setzen die Melodic Death Metaller auf megaeingängige Refrains, mit denen sie ganz andere Hörerschichten ansprechen wollen. Und das sogar noch mit weiblicher Unterstützung von Inka Halme am Mirko, wie in „Pieces“. Selbst halten sie ihre Vocals von clean bis ultra gegrowlt, und decken damit breite Flächen ab. „Sighting Beyond“ und „22:11“ sind nicht die einzigen Songs mit Abdriftungen zum Core. An dieser Stelle würde man sich doch etwas mehr als eine flache Produktion wünschen. Ob sie ihr Ding noch nicht gefunden haben, oder genau so irre sein wollen, auf jeden Fall fehlt der Platte etwas Griffiges. Zehn Songs sind auf dem Debütalbum der Gruppe aus Finnland, die von sich selbstbewusst behauptet, der Himmel würde ihr gehören.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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