Spannung baut sich auf, und dann fällt der Hammer. Curimus aus Loimaa ballern sich mit sogenanntem groovigen Thrash aus der Masse hervor. Nein, tun sie wirklich, auch wenn diese Stilbezeichnung gerne für Trendigeres verwendet wird. Curimus fahren zwar auch nicht die reine Oldschoolklamotte, kommen dabei aber recht frisch. Growls, Tempo, Punch, Härte…alles drauf, mit einem Schritt mehr in Richtung Death. Geil auch dieser sphärische Mittelpart in „Faith And Obsession“, der echt was her macht, bevor wieder die Kante gebracht wird. Danach gibt’s einen im wahrsten Sinne rotzigen Stampfer. So geil hört man selten ein Drumbeat einsetzen. Und dann titelt  das Ding noch „Love Song“, fantastisch! Humor war auch Pate bei der Namensgebung ihres eigenen Labels „Freezing Penguin“. “Realization” war ihr Debütalbum vor zwei Jahren, und obwohl sie schon zehn Jahre dabei sind, ist „Artificial Revolution“ ihr zweites Album. Elf Tracks befinden sich auf diesem feinen Digipak mit achtseitigem Lyricbooklet der Finnen, und wer mit einem Mix aus albacken und modern bei seinem verabreicht zu bekommenden Thrasharschtritt klar kommt, sollte die Ohren aufsperren!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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