OGRE - THE LAST NEANDERTHAL

Label: | MINOTAURO |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 47:43 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ogre aus den USA gründeten sich 1999 und spielen psychedelischen Doom Metal, der an die Siebziger Jahre angelehnt ist. Die Musik ist schleppend und simpel gehalten, der Gesang hell und klar, die Produktion furztrocken und authentisch. Geboten wird im Prinzip typischer Ami Doom im Stil von Saint Vitus, Trouble, The Hidden Hand, Iron Man usw. Im Mittelteil folgt oft ein endloses Gitarrensolo. Ogre lassen sich einfach treiben. Die Gitarren klingen schön dumpf. Der Gesang ist genretypisch. Die Songs haben oft Überlänge. Sieben oder acht Minuten sind keine Seltenheit. Doch das heißt nicht, dass man auf Abwechslung setzt, im Gegenteil! Es ist eher so, dass sich die SloMo Riffs ständig wiederholen und geradezu hypnotisch auf den Hörer wirken. Man wird in einen Hörrausch hinein versetzt, der seine Wirkung zeigt. Zum Abschluss gibt es noch das elfminütige monumentale Epos "The Hermit”, das einem endgültig die Sinne schwinden lässt. Hier wird Doom in seiner rohsten Form zelebriert, kein Epic, kein Bombast, nur das simple Zusammenspiel von einer Gitarre, Bass und Schlagzeug. So muss das sein! Komisch, dass ich diese Band noch nicht kannte... Das Zeug wird aber definitiv nachgekauft!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller