Bei der neuen Welle an Sleaze-Bands, insbesondere aus Skandinavien und dort ganz besonders aus Schweden, entsteht langsam eine Reizüberflutung. Hardcore Superstar, Crashdiet und Crazy Lixx haben es vorgemacht. Deutsche Bands wie Kissin` Dynamite und die Hollywood Burnouts waren schnell als Konkurrenz am Start. Flächenbrand weltweit und immer schwieriger wird es die Spreu vom Weizen zu trennen, zumal viele Acts rein optisch als „Sleaze“ bezeichnet werden können. Die härtere musikalische Gangart der meisten reicht bis in den kernigen Metal hinein. Auf dieser Schiene fahren ebenfalls Toxic Rose, die hier ihre selbstbetitelten Fünf-Tracker als Debüt präsentieren. Eigentlich klonen sie Hardcore Superstar ziemlich dreist und gewinnen dabei auch noch. Ich mag was sie zaubern. Es ist eine kleine melodische Nuance in den Vocals von Frontsau And, die mir die Sache schmackhaft macht. Das kommt in den passenden Refrains ziemlich gut. Da sind manche dicke Namen, die vor Jahren oben waren, bereits wieder auf dem ansteigenden Ast. Selbst mit Keyboards haben sie auf „Follow Me“ einen fiesen Düster-Touch. Für das kommende Album folglich alles im grünen Bereich.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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