HARAKIRI FOR THE SKY - AOKIGAHARA

Label: | ART OF PROPAGANDA |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 72:20 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Mir der ersten Vermutung, dass es sich um eine fernöstliche Abstammung handelt, wurde ich doch eines bessern belehrt. Mit dem vorliegenden Output „Aokigahara“ der österreichischen Post Black Metaller „Harakiri For The Sky“ liegt ein vielschichtiges Zweitwerk rund um einen japanischen Wald am Fuße des Fuji vor, und verbindet dabei zusätzlich Metalcore, sowie melodische Hardrock Elemente in den Kompositionen. Nach sphärischem Beginn setzt in dem Opener „My Bones To The Sea“, neben der eindringlichen Stimme auch das dichte Soundgeflecht ein, ohne dabei allerdings die Grundmelodie zu vernachlässigen. Die recht ungewöhnliche Symbiose von Metalcore ähnlichen Gesangspassagen und Black Metal Passagen, kommt besonders in dem folgenden „Jhator“ zum Tragen, bevor das Hoffnungslosigkeit vermittelnde „Homecoming Denied“, mit parallel verlaufenden Melodiebögen, herausgeschrien wird. Nach dem kompromisslosen „Dead Birds For Utoya“ vernimmt man in „Parting“, Anfangs verstärkt ruhigere, und fast schon besinnliche Klänge, ehe man wieder zur Tat schreitet. Mit hohem Metalcore Faktor folgt „Burning From Both Ends“, um anschließend die dicht instrumentalisierten „Panotycon“ und „Nailgarden“ nachzulegen, bevor der kraftvolle Rauswerfer „Gallows (Give `Em Rope)“, dieses gewöhnungsbedürftige, aber durchaus gelungene Machwerk beendet. Wenn, ja wenn nicht das als Bonus Track titulierte, aber recht interessant interpretierte Coverversion „Mad World“ von Tears For Fears“, die Geschmäcker noch weiter spalten dürfte.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters