Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Monolith zugelegt haben, handelt es sich hierbei um die deutschen Doomer. Musikalische Zusammenkünfte dieses Genres werden ja sehr gerne mit Black Sabbath in Verbindung gebracht, wenn man ihre Riffs beschreiben will. Bei Monolith darf gleich noch von dem Gesang auch aus der Richtung berichtet werden, denn der hat was von Ozzy Osbourne. Und das gar nicht mal schlecht, dass eine Negativabgrenzung zu den englischen Vorbildern Sinn macht. Und die ist mit dem gröberen Gitarrensound und kleinerer Hitdichte schnell abgehakt. Die einzelnen Songs brutzeln monoton durch ihre stattlichen Längen, und haben wenig Überraschungsmomente. „Hole“ stampft und rockt richtig cool durchs Bild, und „Acid Rain“ hat coole Soloparts. Vielleicht ein Grund, dass letztgenannter Song Stoff für ihren Videoclip hergab. Seit drei Jahren gibt es diese Bremer schon, die dieses Debüt im heimischen Harbor Inn Studio aufgenommen haben, wo sie bis auf die Vocals und einige Soli alle sieben Tracks live einspielten. Klar, Shouter Ralf bedient auch noch den Bass. Weil die Band mehr auf Songs als auf Atmosphären setzt, muss in Zukunft eine Prise mehr Zündstoff eingestreut werden.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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