ALKBOTTLE - LAGER EXPORT

Label: | SONIC REVOLUTION |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 79:12 |
Kategorie: |
Compilation |
Am sechsten Tag, im sechsten Monat im sechsten Jahr nach sechs Bier …. so verheißt es die tiefe Stimme im Intro, welche die Wiedergeburt des Alkochristen unter Grollen und Donner ankündigt. Lyrics zum Schmunzeln haben sie, welche aber musikalisch seriöser dargebracht werden. „Ich bin der Herr der großen Finsternis, ich wach erst auf wenn es draußen finster ist!“ ist ein Vers in den Lyrics, allerdings im völlig ernst zu nehmenden Schlepptempo. Das geht jedoch noch ziemlich klar. Schwieriger wird’s erst später, denn im weiteren Verlauf der Scheibe wird man damit konfrontiert, dass man sich der heimatlichen Mundart bedient, gern auch lallend oder grölend. Da kennen die fünf Wiener nix. Auch nicht bei „Batterie“, wo sie Metallica’s „Battery“ gehörig auf die Schippe nehmen. Zusammen mit einer Prise Selbstironie und Songtiteln wie „Lauter Wie Die Sau“, „Weine Nicht, Kleine Hausmeisterin“, „A Band (Die Da Sau Kennt)“ oder „Geh Scheissn“, die ja auch vom Titel her schon nicht uninteressant klingen, treffen sie schon den ein oder anderen Nerv. Bei der fetten und klaren Produktion macht dem Nicht-Fan zumindest das Durchhören Spaß, und erwischt sich dabei, wie er das ein oder andere Mal bei den amtlichen Gitarren mitwippt. Jedenfalls hat der Hörer satte neunundsiebzig Minuten Zeit sich darüber klar zu werden, wie er dazu stehen möchte. Für Neueinsteiger ist diese Best-Of sicher interessanter, als für Hörer, die die Band schon kennen. Und die wissen, sie sind lustiger als die Böhsen Onkelz, aber nicht so albern wie J.B.O..Wer bis zum Rauswerfer „Pausenbottle“ kommt, wird das aber nochmal in Frage stellen…
Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer