Das grandiose Werk “The Crown That Wears The Head” aus dem Jahr 2012, ist das letzte was ich von Hong Faux mitbekommen habe. Nun liegt mir die Sechs-Track-EP, „Hello Neptune“ vor. Vor zwei Lenzen gehörten die schwedischen Alternative-Rocker für mich zur aufsteigenden Elite. Aber das was ich heuer vernehme, ist zumindest ein Schritt zurück. Und das mit beiden Augen zugedrückt. Leider sind die Skandinavier weitaus bereiter gewesen für diesen Silberling, den Mainstream in ihren Songs aufzunehmen. So wirken die Songs tierisch glatt und „nett“. Da werden Referenzen von Pink Floyd („Coming Through The Rye“) bis hin zu den Beatles („Dream Machine“) ausgenutzt um ihre 70er-Jahre Einflüsse wirksam zu gestalten. Da fehlen der Biss der Anfangszeit und der gesamte Überraschungseffekt. Auch selbst dann, wenn es mit dem Titeltrack „Hello Neptune“ leicht harscher wird. Ich kann nur hoffen, dass der Labelwechsel nicht mit musikalischem Genickbruch einhergeht. Vielleicht ist ja bald ein fetteres Album auf dem Weg. Hier herrschen mir zu viele moderate Momente.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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