Deutschrock in jeder Form hat sich endlich fest in unseren Charts etabliert. Regelmäßig stoßen neue fähige Acts und Stars dazu. Einer der ganz nach oben schießen will und dabei die besten Bedingungen mitbringt, ist Crischa. Eine fette Melange aus Rock, Pop, Funk und einen Hauch von Klassik mit Piano und Bläsern, bietet der Charmebolzen auf seinem Debütwerk „Das Leben ist Anders“. Das hat er dann mit seinem Manager Attila Hermann im Naidoo/Herberger Studio in Mannheim produziert. Dabei ist Crischa ein ganz raffinierter und nutzt Ideen, die vor Jahren mal bei den verschiedensten Bands und Sängern populär waren, bringt sie aber in sein eigenes Konzept ohne Klonattacken ein. Und dennoch erkennt man an jeder Ecke Referenzen. So findet man auf „Sie Ist Sommer“ Bläsereinsätze, die man zu den besten Zeiten von Supertramp kennt und „Du Siehst Gut An Mir Aus“, meinte Bryan Adams auch schon mal. Zudem könnt ihr davon ausgehen das Fans von Purple Schulz & die neue Heimat („Ein Kuss Der Die Welt Veränderte“), BAP und Klaus Lage. Selbst an Herbert Grönemeyer versucht sich der Gute („Autopilot“ und „Nur Du“, wo er den Gesangsstil komplett übernimmt). Stimmlich ziemlich ähnlich nur verständlicher. Wer meinen Bericht zu Vait gelesen hat wird verstehen, was ich mit härterem Einsatz meinte. Crischa hat wesentlich mehr Power, aber er sollte zum Zweitwerk mehr Zuversicht aufbauen und sich selbst musikalisch entdecken. Freischwimmen von den großen Idolen. Dann kommt der Mann aus Reutlingen noch authentischer rüber.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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