ALICE COOPER - THE EYES OF ALICE COOPER / DIRTY DIAMONDS

Label: | ARMOURY |
Jahr: | 2014/2003/2005 |
Running Time: | 91:05 |
Kategorie: |
Re-Release |
Nach der kommerziellen Phase Ende der Achtziger bis Mitte der Neunziger ist es etwas ruhiger um Alice Cooper geworden, obwohl Mr. Vincent Damien Furnier nach der Jahrtausendwende immer noch in regelmäßigen Abständen Alben veröffentlicht hat. Das erste war “Brutal Planet” im Jahr 2000. Danach folgten diese beiden hier: “The Eyes Of Alice Cooper” von 2003 (leider ohne Bonustrack) und “Dirty Diamonds” von 2005 (mit dem Bonustrack “Stand”). Wer auf die kommerzielle Phase stand, wird hier aber vermutlich seine Probleme haben. Denn nach der modernen Ausrichtung von “Brutal Planet” geht man hier doch wieder eher “back to basics”, soll heißen, man besinnt sich auf die Wurzeln in den Siebzigern zurück. Die Mucke ist ehrlich und geradelinig, die Produktion furztrocken. Die Booklets beider Alben wurden hier schön zusammengefasst, was bei Wiederveröffentlichungen ja leider nicht immer der Fall ist. Auf “In The Eyes Of Alice Cooper” ist wieder Eric Singer am Schlagzeug, der wohl gerade seine Kiss-freie Zeit hatte. Auf “Dirty Diamonds” schwingt dagegen Tommy Cufetos die Stöcke, der just die aktuelle Tour mit Black Sabbath bestreitet. Insgesamt klingt “The Eyes Of Alice Cooper” etwas knackiger und kompakter als “Dirty Diamonds”, aber auch das Album von 2005 überzeugt mit seinen akustischen und relaxten Stücken, und vor allem dem flotten Titelstück, das auch heute noch regelmäßig in der Setlist der Band zu finden ist. Auch in der heutigen Zeit schafft Alice Cooper es, die richtigen Ohrwurmmelodien rauszuschrauben und richtig abzurocken. Von Verschleißerscheinungen im hohen Alter ist hier nichts zu hören. Wer sich mit seinen neueren Alben noch nicht wirklich befasst hat, bekommt hier die Chance, sich nachträglich zwei Alben zum Preis von einem günstig ins heimische Regal zu stellen. CD 1 bekommt acht Punkte, CD 2 sieben Zähler.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller