BERGGREN KERSLAKE BAND - THE SUN HAS GONE HAZY


Label:AOR HEAVEN
Jahr:2014
Running Time:53:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Fangen wir von hinten an. Lee Kerslake dürfte hinreichlich für seine Teamarbeit mit Uriah Heep und später mit Ozzy Osbourne sein. Auch in dieser Formation sitzt er selbstverständlich hinter dem Drum-Kit. Der Schwede Stefan Berggren (Razorback, M3) hingegen widmet sich dem Gesang, der Gitarre und dem Keyboard. Weitere Akteure sind Bassist Tomas Thorberg (Snakes In Paradise) und Keyboarder Joakim Svarlberg (Opeth). Erdiger, bluesig getönter oldschool Rock mit Southern Flair, und aufgrund der Stimme von Herrn Berggren jede Menge Whitesnake-Charme a la David Coverdale. Doch wie schon bei der illustren Truppe Red Dragon Cartel mit Jake E. Lee, machen viele Stars noch kein gutes Album. Alle Mitstreiter geben sich redlich Mühe und gute Ansätze sind reichlich vorhanden, insbesondere bei der variablen Stimme, aber manchmal reicht der gute Wille eben nicht aus. Hoffnung wird mit dem straighten Opener „Walk Tall“ groß geschrieben, aber gleich der nachfolgende Track „Super Sonic Dream“ mit seinem quirligen Grundton, erstickt alles im Keim. Danach kann „My Way“ mit der coolen Gitarrenarbeit glänzen, aber der Song scheint einfach zu lang und die Schweineorgel nervt ziemlich früh. Mit dem Titeltrack „The Sun Has Gone Hazy“ liegt man so eben über dem Durchschnitt. Aber mit dem balladeskeren „Free“ kann man wieder Punkte gutmachen. Siegen kann noch die Poison-ähnliche Poser-Ballade „As Time Goes By“ (eigentlich das Beste Stück des Albums). Danach ist leider Talfahrt angesagt. Insbesondere die Ballade „Born Again“ mit leicht schrägen Vocals ist zu viel für meine Ohren.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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