HARK - CRYSTALLINE


Label:SEASON OF MIST
Jahr:2014
Running Time:57:38
Kategorie: Neuerscheinung
 

Stoner am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen. Aus dem Vereinigten Königreich kommen Hark, die hier ihr erstes Lebenszeichen abgeben, und das kann sich Hören lassen. Für die zehn Tracks kann sich der Hörer gut eine Stunde zeit nehmen, beste Voraussetzungen also für ein ausgedehntes Frühstück, das spätestens beim geilschweren „Sins On Sleeves“ dazu führt, dass man keinen Zucker mehr in seinen Tee löffeln will. Der vierte Track „Black Hole South West“ ist dann mal langsamer, wie er sich zähestflüssig wie der Waldblütenhonig heraus bequemt. Zum Glück ist „Breathe And Run“ lang genug, dass auch das Ei hart genug kocht, welches  mit einem Abschlusswirbler der Klampfe noch einen Stich Remoulade bekommt. Sonst bleibt die Kost bei Bohnen und Bacon derbe, denn die knappe Anzahl von Leads und Soli steht im proportionalen Gegensatz zu den vielfältigen Konfitüren nahe meines Tellers. Der Abschließer „Clear Light Of …“ bekam noch Gastgesänge von Neil Fallon verpasst, der sonst bei Clutch seine Brötchen verdient. Gemischt wurde ihr erstes Langeisen von Kurt Ballou, der in der Vergangenheit bereits für Torche, Isis und Kvelertak den Frühstückstisch deckte. Gitarrist und Shouter Jimbon Isaac war übrigens auch für das Coverartwork zuständig, und hat sich damit sein Breakfast auch redlich verdient. Der Waliser Dreier zeigt bei diesem Release, welche Formate eine Harke sind, denn „Crystalline“ erscheint im Digipak oder vinyltechnisch als Gatefold-Doppelrahmstufe.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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