CRIPPLED BLACK PHOENIX - WHITE LIGHT GENERATOR

Label: | MASCOT |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 70:53 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Matthew Dunn ist der Künstler, der das Cover-Album gestaltet. Diese Information gleich vorweg, bevor wieder die Leser mit Fragen anstürmen. Sehr mysteriös das Bild…also passend zu der spannenden, sich immer verändernden Musik der Formation. Da treffen sphärische Prog-Klänge von Pink Floyd auf derbe und moderne Rockstrukturen mit harschen Gitarren-Riffs und hippieeske Ansätze auf tieftraurige und balladeske Momente. Psychedelic-Artrock wird diese Chose genannt und passt gänzlich. Leider verwirrt der Zwei-Minuten-Opener, „Sweeter Than You“, im akustischen Stil den Hörer etwas. Denn was zu erwarten ist, spielt auf einem ganz anderen Level. Sieben Mitglieder, davon alleine drei Gitarristen, stürzen sich mit ihrem neuen Fronter auf dreizehn Beiträge, wobei die ersten sieben Tracks als „Black Side“ bezeichnet werden und die restlichen sechs Songs als „White Side“ durchgehen. Der schwedische Fronter Daniel Änghede wird es vielleicht nicht gerne hören, aber an vielen Stellen ertönt seine Stimme ähnlich die von Nickelback-Shouter Chad Kroeger. Das betrifft insbesondere die aggressiveren Passagen wie auf „Let`s Have An Apocalypse Now!“. Die „White Side“ steht allerdings absolut im Rampenlicht der Briten Pink Floyd. Da wäre wohl „Wake Me Up When It`s Time To Sleep“, das perfekte Beispiel. Allein dieser Song hätte auf allen den letzten fünf Alben der Band gepasst. Konventionen haben auf diesem fünften Opus der Band somit keinen Platz. Wer dafür ist, eine neue Band (weil sie vielen trotz der hohen Anzahl an Releases kaum bekannt sein dürfte) mit vielen Überraschungen zu erleben, der sollte hier schleunigst zugreifen. Allein dann werdet ihr schon merken, warum ich nicht vom Klon-Effekt rede. Alle Songs haben ihre eigene Band-Note, wie auf dem irren Stück „Caring Breeds The Horror“. Ich liebe dieses Album!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak