SEA OF BONES - THE EARTH WANTS US DEAD


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2013
Running Time:91:40
Kategorie: Eigenproduktion
 

Mit Sea Of Bones aus Connecticut wälzt ein Sludge-Doom-Death-Drone-Panzer über den Atlantik, und damit gleich ein über neunizigminütiger Angriff auf Ohren, Gehirn und Nervenkostüm … somit sollte klar sein, dass sich „The Earth Wants Us Dead“ nicht wirklich als Soundtrack für ein zähes und langweiliges Fußballspiel lohnt. Für einen lauschigen Abend in kalt-feuchten Fabrikhallen und auf den nebeligen Straßen eines ganz finsteren Film Noirs hingegen könnte diese Platte eine ganz eigene Atmosphäre entfalten. „The Earth Wants Us Dead“ ist extrem, schräg und anstrengend, aber durchaus im positiven Sinne. Der Rhythmus ist hier weniger hypnotisch und monoton, dafür sehr sperrig und fast proggig. Hier wird die walzende und malmende (!) Intensität erreicht, die der ein oder andere früher bei den sperrigen Hydrahead-Records Bands gefunden hat. Bands wie Keelhaul, Coalesce, Botch oder Playing Enemy kombiniert mit der Atmosphäre von Bands wie Cult Of Luna oder Isis. Spärliche Melodien, ellenlange epische Songs, die sich über Minuten hinweg an Intensität steigern und dazu ein sehr hardcorelastiger Shouter, der dieses Prädikat auch verdient. Dass Sea Of Bones noch kein passendes Label gefunden hat, ist mehr als verwunderlich, tummeln sich doch auch hier inzwischen reichlich mittelmäßige Bands. Sea Of Bones gehören nicht dazu. „The Earth Wants Us Dead“ ist ein bärenstarkes Album für die dunkelsten aller Nächte. Das 39-minütige Titelstück ist düster-Ambient pur und setzt der Platte nur noch die Krone auf. Klasse !!!

 

Tracklist :

Disc 1:

01   The Stone The Slave And The Architect 08:51

02   Black Arm 07:02

03   Failure Of Light 13:28

04   Beneath The Earth 09:53

05   The Bridge 12:54

 

Disc 2:

01   The Earth Wants Us Dead 39:32

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Bert Meierjürgen


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