Einzelkämpfer Herr Agael aus Heidelberg im schönen Baden-Württemberg ist Multi-Instrumentalist und Sänger seines Soloprojektes Agael, dass er 2008 ins Leben rief. Anfangs war dieses Projekt noch unter dem Namen Unbathor aktiv, dann folgte die Umbenennung. Seitdem veröffentlichte man 2009 das Debütalbum “Hybris”, 2012 eine Split-CD mit Lebensnacht und jetzt schließlich das zweite Album “Trost”. Trost braucht der gute Mann aber nicht, zumindest nicht für seine Musik, denn die ist richtig gut. Hier wird gekonnt Ambient mit Black Metal vermischt. Ellenlange Keyboardteppiche ertönen und beschwören Böses herauf, ohne den Hörer zu langweilen. Hier herrscht Dunkelheit, Melancholie und Depression. Wenn Gitarre und Schlagzeug einsetzen, erdrückt es einen. Diese Art Black Metal ist finster, weiß aber zu gefallen, was auch an den schönen Gitarren liegt, die immer mal wieder eingestreut werden. Der heisere Kreischgesang, der ausschließlich deutsche Texte vertont, ist absoluter Genrestandard und muss sich vor niemandem verstecken. Aber immer wieder wird der Black Metal unterbrochen. Neben Keyboards gibt es auch Akustikgitarren, die die Musikalität fördern und dafür sorgen, dass Black Metal nämlich nicht immer nur derber Krach ist. Leute, die auf Bands wie Vinterriket, Midnight Odyssey oder Lunar Aurora stehen, sollten Agael mal checken und gegebenenfalls beide Alben und die Split mit Lebensnacht direkt im Kombipaket bei Naturmacht Produtions ordern.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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