Wer sonst als eine Band der New Wave Of British Heavy Metal würde fünfunddreißig Jahre nach ihrer Gründung noch ihr Debütalbum heraus hauen? Und es ist in der Tat ihr erstes reguläres Album. Klar hatten sie damals Veröffentlichungen, aber das waren 7-Inch-Vinylsingles und Samplerbeiträge. Und jetzt sind es neun Tracks, die meisten sind auch neu, und ein paar alte Ideen erblicken nun auch das Licht des Debüts. Mit der Gitarre gehts los, und die Trommeln schlagen Tribal Beats, mit denen sie in dem Titeltrack „Welcome To Hell“ Fahrt aufnehmen. In „Wild Night“ kommt auch eine slidige Gitarre wie bei Rose Tattoo zum Zuge. „Dreaming Of Evil hat genau diese Doppelläufigen, die man noch von damals kennt und liebt. Zackig mit einer Akustischen offenbart „Kingdom Of The Sky“, was Sparta sonst noch so drauf haben. Die Leads darin hätten auch bei Status Quo auftauchen können. „Arrow“ ist noch ein alter Song aus ihrer 80er Zeit, der damals nie veröffentlicht wurde. Wie gut er zu dem neuen Material passt, spricht einfach für die Authentizität der Band. Der Spirit der oben angeführten Bewegung entfaltet sich voll in ihrem Sound, der an sich doch ganz schön fett geraten ist, und dennoch die Oldschool Komponente bedient. Damit ist Sparta alles andere als eine lauwarme Angelegenheit, zumal alle Originalmitglieder bei den Aufnahmen beteiligt waren. Das treffende Artwork geht auf das Konto von Alexander von Wielding, und dürfte jeden Interessenten überzeugen. Ganz großes Kino der alten Haudegen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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