GOATCRAFT - THE BLASPHEMER


Label:I VOIDHANGER
Jahr:2014
Running Time:57:12
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein Orchester, dann ein elektrisches Klavier. Man wartet die ganze Zeit, dass es losgeht, doch auch die nächsten Tracks bestehen aus instrumentalem E-Piano. Synthesizer kommen erst viel später hinzu, und das war es dann schon an Zutaten. Der Macher dieses Dings ist ein Mann namens Lonegoat, der mit einer Vision aus  Frustration heraus begonnen haben will. Diesmal ist es ein Konzeptalbum um den englischen Maler und Poeten William Blake geworden. Aufgesplittet in vier Teile, beschäftigt sich jeder einzelne mit einer anderen seiner künstlerischen und theologischen Interpretationen. Der Dritte Teil ist auch auf der Tracklist ersichtlich, der „The Great Red Dragon“ heißt und mit seinen vier Parts eine eigene Geschichte erzählt. Aufgeschlüsselt wird alles im zweiunddreißigseitigem Booklet. Mister Lonegoat klimpert auf dieser Scheibe fast eine Stunde Ausdrücke zu seinen Eindrücken, die sich oft zu ähneln scheinen. Stilistisch tauft er selbst es ‚neoklassisch’, Dark Ambient trifft aber auch zu, nur zum Wegschweben ist das nichts, solange man sich damit schwer tut. Bereits im vergangenen Jahr hatte man mit Goatcraft zu kämpfen, als das Debüt „All For Naught“ erschien. Wer den Kampf noch einmal aufnimmt, kann nur zu den engsten Fans gehören.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht