Wenn man mit der Fähre von Helsingör nach Schweden will, landet mal in Helsingborg. Von hier kommen die Thrasher von Kayser, und wie filigran sie auf Melodien fixiert sind, zeigt schon der Platteneröffner “Bark And Bow”. Dazu kommt in „I’ll Deny You“ noch ein sehr metallischer Refrain, wo der Bereich Thrash zu Gunsten der Eingängigkeit mal weicht. „Dreams Bend Clockwise“ fährt dann wieder das Brett, und das Titelstück weist im Refrain eine besondere Rhythmik auf, die den Song noch etwas interessanter macht. Die Abstecher in melodischeres Terrain ist nun nicht mehr gewöhnungsbedürftig. Da kann man schon mit einer Ballade rechnen, wenn man den seichteren Beginn von „Where I Belong“ ins Ohr bekommt. Doch Pustekuchen, das Teil nimmt straight Fahrt auf. Besonders geil kommt hier die kräftige Stimme von Spice, den man noch von den Spiritual Beggars kennt. Und die Gitarrenabteilung haut hier streckenweise Soli raus, die alle schon ein besonderes Gütesiegel verdienen. Wann bekommt man heute noch ein Album mit so vielen solcher Treffer? Seit 2004 sind die Schweden am Start und liefern nun nach achtjähriger Wartezeit endlich ein neues Album. Es ist ihr dritter Longplayer, wenn man ihre 2006er EP „Good Citizen“ mal nicht mitzählt, und es ist ein Gutes!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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