Tief verwurzelt mit der Natur legen die Neo Folker Nebelung mit ihrem neusten Machwerk „Palingenesis“ eine Symbiose aus Geräuschen und fast schon meditativen Klängen, gepaart mit teilweise eingestreuten und vornehmlich flüsternden Schreien beziehungsweise Stöhnen vor. So werden zum Beispiel, fallende Blätter, Windgeräusche oder das Fließen eines Baches mit in die Kompositionen eingebaut, um die lyrischen und die beobachteten Sinnesempfindungen bei einem Waldsparziergang widerzuspiegeln, sowie dabei auch die damit einhergehenden Veränderungen des Terrains durch die wechselnden Jahreszeiten auszuloten. Die sechs Titel spiegeln die musikalische Umsetzung des Themas Wiedergeburt in einer Art Selbstreflexion wieder und werden durch den Einsatz von Instrumenten a la akustischen Gitarren, Cello, Harmonium, aber auch dem Schlagzeug recht authentisch vertont und verschmolzen. Mit fünfzehn Minuten Laufzeit sticht der Longtrack „Wandlung“ etwas hervor, ohne dabei die tendenziell, im Vergleich zum Vorgängerwerk, deutlich besinnliche Stimmung aufzureißen. Dieses emotionale Klangerlebnis sollte man in einer stillen Stunde und fernab von all den belastenden Alltagsproblemen, einfach auf sich einwirken lassen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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