Die Progressive Götter Cynic schlagen wieder zu, „Kindly Bent To Free Us“ heißt das Teil und verschlägt den anspruchsvollen Zuhörer, genauso wie auch die Vorgängerscheiben, wieder in einen Bann, wobei die metallischen Elemente wieder etwas verstärkt in den Vordergrund treten. Um die Komplexität des Machwerkes zu würdigen, sollte man sich die Zeit nehmen, um sich die acht Songs einige Male zu Gemüte führen, um die teilweise ein wenig an Jazzstrukturen erinnernden Kompositionen auf sein Inneres einwirken zu lassen. Einzelne Songs herauszuheben lohnt in diesem Falle kaum, da alle das Bewusstsein ansprechen. Sei es durch die Tiefe, die Melancholie, die Hoffnung, die Trauer oder auch die eingestreuten, melodischen Melodien, welche aber zu keiner Zeit in den Kitsch abdriften. Letztendlich haben die Herren Masvidal, Reinert und Malone wieder eindrucksvoll aufgezeigt, dass Musik eine wahre Kunstform ist und so wird durch dieses Pfund, schon zu Anfang des Jahres, die Messlatte für die Konkurrenz ganz schön hoch gelegt und wahrscheinlich nur sehr schwer, wenn überhaupt, vom Treppchen des Progressive Throns verstoßen werden.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht