Exmortus aus Südkalifornien gründeten sich 2002 und veröffentlichten bislang drei Demos, zwei EPs, zwei Singles und drei Studioalben. Sie vermischen technischen melodischen Thrash mit Death Metal. Dass klingt recht komplex, ist es auch. Hier trifft Bay Area Sound auf progressiven Death Metal. Dabei kommen aber auch melodische, traditionelle Heavy Metal Elemente – Stichwort Twin Guitars - nicht zu kurz. Da beginnt ein Song klassisch wie Stratovarius und nach einigem Gefudel folgt ein Thrash Riff im Stil von Testament oder Forbidden. Als der Gesang einsetzt, kommt mir Legion Of The Damned in den Sinn. Ich hatte erst die Befürchtung, dass das Album völlig überladen ist. Aber das ist zum Glück nicht der Fall. Trotz vieler verschiedener Einflüsse klingt alles völlig homogen und weiß durchaus zu gefallen. Hier gibt es coole, knackige Riffs, geile Grooves und ein paar Breaks. Exmortus mit einer bestimmten Band zu vergleichen, fällt mir schwer. Ich muss aber sagen, dass sie endlich eine Band sind, die zwar viele verschiedene Einflüsse verarbeiten, ohne mich damit zu nerven. Mir gefällt es! Was mir nicht ganz so gut gefällt, ist die moderne, digitale Produktion, die manchmal doch etwas steril klingt, vor allem, was das Schlagzeug angelangt. Trotzdem ist alles transparent und sauber. Das Cover mit dem Warrior, der ein bluttriefendes Schwert in den Händen hält, lässt auf typischen Power Metal schließen, ist es aber nicht. Also nicht täuschen lassen. Exmortus sind auf jeden Fall interessant!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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