ROBBEN FORD - A DAY IN NASHVILLE

Label: | PROVOGUE |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 45:27 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Der neue Silberling von Robben Ford hat gleich mehrere Besonderheiten. Posaunist Barry Green steht dem Kopf und Komponisten zur Seite, der einige Songs verdammt gut veredelt und mit dem Instrument an alte Varianten des Blues erinnert. Zum Zweiten finden wir im restlichen Line-Up eine kleine All-Star-Besetzung. Mit dabei sind Gitarrist Audley Freed (Gov`t Mule), Drummer Wes Little (Sting, ja genau, der ex-The Police Sänger) und Basser Brian Allen (Jason Isbell). Vielleicht mit ein Grund warum der Sound tendenziell nicht ganz im tiefen Mississippi oder Louisiana-Blues verwurzelt ist, sondern eher so manch poppigen Zug an sich hat. Gesanglich liegt Robben wohl in der Nähe von Kenny Wayne Shepherd. Was natürlich schon eine Auszeichnung an sich ist. Und dennoch scheint die Truppe ihre instrumentalen Phasen zu genießen („Trump And Bump“, „Top Down Blues“), wobei Bläser Barry die Chance ergreift, die Show zu übernehmen und richtig vom Leder zu ziehen. Es kommt ansonsten eher Party-Laune und jede menge gute Stimmung auf, da der triefende Trauer-Blues vor der Haustür bleibt. Mal eine ganz andere Variante. Gefällt mir gut.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak