OCTOBER 31 - THE FIRE AWAITS YOU

Label: | HELLS HEADBANGERS |
Jahr: | 2014/1997 |
Running Time: | 70:18 |
Kategorie: |
Re-Release |
Dieses Debütalbum von October 31 stammt aus dem Jahre 1997 und stellt eines der wenigen Highlights im klassischen US-Metals Bereich der qualitativ dünn gesäten späten 1990er Jahre dar. Das nun auf Hells Headbangers wiederveröffentlichte Album beginnt wie gewohnt krachend mit der Speedgranate „The Warlock“, das sowohl riff- als auch gesangstechnisch etwas an Slayers Frühphase erinnert. Generell sind die Songs gesangstechnisch eher in der tieferen Tonlage angelegt, was den teils recht düsteren Songs – wie etwa bei den perfekt gesteigerten Perlen „Salem’s Curse“ und „The Fire Awaits You“ – sehr gut zu Gesichte steht. Nach dem kurzen und langsamen Instrumental, das simpel „Prelude“ getauft wurde, geht’s mit dem eingängigen Midtempostampfer „Lost City“ weiter. Auch das anschließende „Voyage To Infinity“ erinnert stellenweise stark an die frühen Slayer, jedoch ohne den Eindruck einer Kopie zu hinterlassen! Im Anschluss wird eine sehr gelungene Coverversion des Witchkiller-Klassikers „Day Of The Saxons“ zum Besten gegeben. Das treibende, über fünf Minuten lange Instrumental „Vindicator“ stellt einen kleinen Durchhänger dar, bevor das reguläre Album mit dem starken, sehr eingängigen und abwechslungsreichen Midtempotrack „A Million Goodbyes“ (Nomen est Omen) abgeschlossen wird. Keine Wiederveröffentlichung ohne Bonus Tracks, und so liegen diesem Re-Release das einzige Demo der Band aus dem Jahre 1996, und zwei zusätzliche Coversongs als Bonusmaterial bei. Das Demo umfasst die Albumtracks „The Fire Awaits You“ und „Voyage To Infinity“ einen starken, genial gesteigerten Songs namens „When Darkness Covers The Sun“ und eine Coverversion des Warlord Klassikers „Child Of The Damned“. Bei den beiden zusätzlichen, bisher unveröffentlichten Coverversionen handelt es sich um „I Don’t Know“ (Ozzy Osbourne) und „Public Enema Number One“ (Iron Maiden), wobei ich auf beide Songs problemlos hätte verzichten können. Speziell beim Ozzy-Cover sträuben sich meine Nackenhaare aufgrund der fraglichen Gesangsleistung (der Song passt einfach nicht zu King Fowleys Stimme). Da man diese zwei Cover eigentlich nicht braucht, und das Demotape bereits dem zweiten Album „Meet Thy Maker“ beilag, fragt man sich, ob es nicht interessanteres Bonusmaterial (z.B. den Auftritt vom Keep It True) gegeben hätte? Wie dem auch sei, beim regulären Album gibt es absolut nix zu meckern, und das Teil gehört in jede gut sortierte US-Metal Sammlung!
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steph Bachmann