Die Reise von Sodomizer aus Rio De Janeiro begann vor mehr als zehn Jahren. In 2004 hatten sie ihr Debütalbum „Tales Of The Reaper“ veröffentlicht, mit dem sie ihren angeblackten Speedmetal hinaus in die Welt schickten. Ihr zweiter Longplayer „The Dead Shall Rise To Kill“ erschien über Marquee Records schon einmal im Jahre 2007, und ist inzwischen längst vergriffen. Jetzt haben Interessenten wieder die Chance, das Teil abzugreifen, welches mit Mönchsgesängen im Opener „Blessed By The Virus Of Death“ loslegt. Dann kommt gut Tempo, mit einem noch schnelleren Mittelpart. Was dann folgt, ist so ziemlich genau der Speedmetal, auf den die Oldschooler schon vor dreißig Jahren abfuhren. Nur gehören Sodomizer zur jüngeren Garde, die sich trendfrei auf den Sound von damals berufen. Samples werden bei Sodomizer echt groß geschrieben. „Sexual Beast“ bedient sich da von lustvollem Gestöhne, wo man sonst seine Lust auf Horror preisgibt. Auf epische Länge gezogen wurde „Heavy Metal Horror“, wo die Brasilianer sich im Mittelpart ausgiebig mit Einspielern aus Horrorfilmen auslassen, wozu sie sich zusätzlich von Keyboards im Back unterstützen lassen. Ihr letzter Longplayer titelte „Jesus Is Not Here Today“, und stammt aus 2011. Um die Wartezeit zum nächsten regulären Longplayer zu verkürzen, kommt diese Wiederveröffentlichung, angereichert mit Bonustracks zweier langer Medleys, gerade recht.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht