STEEL PROPHET - THE GODDESS PRINCIPLE


Label:PURE STEEL
Jahr:2014/1995
Running Time:53:57
Kategorie: Re-Release
 

Die bereits 1983 in L.A. gegründete Band hat den Undergroundstatus in ihrer über 30 jährigen Bandgeschichte, trotz durchwegs starken Veröffentlichungen, leider nie wirklich verlassen können. Daran wird wohl auch die Wiederveröffentlichung des 1995er Debüthammers „The Goddess Principle“ nichts ändern. Das Re-Release des sackstarken Albums stellt den Beginn der Zusammenarbeit mit Pure Steel Records dar. Der Tradition dieses Labels folgend, bekommen wir einen Klassiker im schönen Vinylformat vorgesetzt. Wie gewohnt bei Pure Steel ist der Longplayer auf 500 Exemplare limitiert. Im Gegensatz zur Originalveröffentlichung (CD auf Brainstorm Division, 1995) wird das Album nicht vom längsten Song des Albums „Reign Of Christ“, sondern vom knackigen „Souls Without Honor“ eröffnet. Der Opener stellt gleich die Stärken der Band in den Vordergrund: schnelle, treibende Elemente wechseln sich ab mit sehr eingängigen Passagen, wie zum Beispiel dem Refrain, und werden durch gelungen eingebaute, langsame Elemente verfeinert. Via dem Knaller „Devoid Of Logic“ und dem kurzen und langsamen, klavierbasierten „Ruby Dreams“, geht es mit „Prophecy Upon Us“ galoppierend weiter. US-Metal vom Feinsten, mit einem Mördergesang von Rick Mythiasin wird uns hier geboten, der einem die Freudentränen in die Augen treibt. Mit dem variantenreichen „The Inner Voice Silenced“ und dem powergeladenen „To Grasp Eternity“ wird die A-Seite des Albums schweißtreibend beschlossen. Die B-Seite wird mit dem ursprünglichen Albumopener „Reign Of Christ“, ähnlich fulminant, abwechslungsreich und eingehend wie die A-Seite, eröffnet. Generell gibt es auf dieser Scheibe keinen einzigen Song, der das durchweg hohe Niveau nicht halten könnte. Weiter geht’s mit dem knallenden „Fatal Euphoria“ und dem langsam beginnenden „Penance Of Guilt“, bevor ein geniales, gefühls- und variantenreiches „Parthenogenesis“ dieses Hammeralbum zu einem mehr als gelungenen Ende bringt. Wer die Originalveröffentlichung Mitte der 90er Jahre verschlafen haben sollte, muss dies nun unbedingt nachholen. Es lohnt sich!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steph Bachmann


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