Mit Gravil erreicht uns ziemlich modernes Zeug aus London. Die Band scheint ein ziemlich junger Haufen zu sein, und existiert schon seit 2006. Auf der Habenseite befinden sich bei den Engländern bereits zwei EP’s und eine Single. Damit darf „Thoughts Of A Rising Sun“ als ihr Albumdebüt bezeichnet werden. „Structually Unsound“ heißt der Opener, der sich schon mal ziemlich vielseitig zeigt. Auch hat er richtig leise Parts, und wenn der Verfasser dieser Zeilen leise schreibt, dass die leise sind, dann meint der auch wirklich leise. In „Enemy Within“ tauchen immer wieder Keyboardgeräusche auf, die sich wie Blubberblasen anhören. Tatsächlich mit im Sound enthalten sind Breakbeats und andere Elemente des Core, damit ist die alleinige Beschreibung von melodischem Death nicht allumfassend korrekt. „Something Worth Chasing“ und das anschließende Intermezzo „Interlude“ zeigen jedoch, dass sie musikalisch einiges mehr auf dem Kasten haben. Ihr Material geht flüssig rein, da lassen Gravil, mit einem großen V in der Mitte, nichts anbrennen. Diese elf Tracks hier mögen wohl zum extremen Metal gehören, können aber gleichwohl bei Hörern seichterer Sachen punkten. Für ein Debüt gebührt ihnen auf jeden Fall große Anerkennung.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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