MASTER OF DISGUISE - BACK WITH A VENGEANCE


Label:LIMB
Jahr:2013
Running Time:42:59
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wer bei dem Bandnamen schon deswegen aufhorcht, weil das im Singular mal ein Titel eines Longplayers von Savage Grace war, ist hier aus zwei Gründen genau richtig. Zuerst weil es schon ziemlich Ami-Metal der alten Schule ist, und dann weil es auch mit Savage Grace zu tun hat. Sehr Metal ist schon das Intro, das nicht nur wegen seines Drumwerkes klar an „The Ides Of March“ von Maidens „Killers“ erinnert. So machen Intros Spaß, aber schon jetzt muss erwähnt werden, was der Verfasser dieser Zeilen eigentlich zum Schluss tun wollte, dass es sich hier um die New Wave Of British Heavy Metal Band Roxxcalibur handelt. Die haben ja mit dem Originalmitglied Chris Logue seine Band Savage Grace für ein paar Auftritte wieder aufleben lassen. Drummer Neudi (auch bei Manilla Road) eröffnete den allerersten Roxxcalibur-Gig mit „The Ides Of March“, soweit die Verbindung zum Opener dieser Scheibe, die eigentlich zusammen mit Chris Logue unter Savage Grace erscheinen sollte. Die Vocals können auch sehr hell vorgetragen werden, da sind die vorgegebenen Savage Grace schon eine passende Spielwiese für Alex Stahl, der hier ebenfalls nah an das Original kommt. Schön auch der prägnante Bass, der hier und da zackig hervor nagelt. Einspieler von Polizeisirenen, Tempo und massig Melodien lassen nicht nur alte Fans der Band aufhorchen. Dieses hochwertige Songmaterial, mit Ausnahme des Covers „Scepters Of Deceit“ und der neuen Chris Logue Nummer „The Templar’s Gold“ von den Roxxcaliburs geschrieben, verkommen zu lassen, wäre echt zu Schade gewesen. Daher macht die Veröffentlichung unter Masters Of Disguise schon Sinn. Bei „Into The Unknown“ muss man allerdings an Iron Savior denken, sonst passt aber alles auf die Vorlage. Der bekannte Mopped-Cop auf dem Cover, Musik, Spirit, Oldschoolsound, alles.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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