PRIMAL FEAR - DELIVERING THE BLACK

Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 52:43 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Pünktlich zum Jahresbeginn gibt es Neuigkeiten aus dem erfolgreichen Hause von Primal Fear. Die Mannen um Bassist Mat Sinner und Sänger Ralf Scheepers haben fleißig gewerkelt, geschraubt und gehämmert und lassen nun ihren neuen Metalrundling „Delivering The Black“ auf die Menschheit los. Nach mittlerweile neun Studioalben, zwei Live-Scheiben, einer Best-Of und diversen Chartplatzierungen, sind Primal Fear definitiv bunte Hunde in der Szene und absolut nicht mehr wegzudenken. Seit 1998 besteht nun diese Band und klettert seitdem konstant die Erfolgsleiter herauf. Faster, harder, Primal Fear. Auch mit dem neuen Album geht ordentlich die Post ab. Haben wir was anderes erwartet? - Nein! Schon „King For A Day“ ist ab der ersten Sekunde ein Richtungswegweiser und verspricht Kraft, Tempo und Power. Halt Metal, wie es sein sollte. Mit dem bereits als Video veröffentlichtem „When Death Comes Knocking“ beweisen Primal Fear, dass sie auch den Sinn für Melodien nach sechzehnjähriger Karriere nicht verloren haben und immer noch fähig sind, Ohrwürmer zu zaubern. „Alive And On Fire“ überzeugt mit erstklassigem Riffing. Natürlich, schließlich werden die Saiten von Beyrodt und Karlsson gezupft, das steht für Qualität. Bei diesem Song allerdings gefällt mir der aggressive Gesang von Ralf jedoch besonders. Dass der Mann was kann, darüber brauchen wir schon lang nicht mehr zu diskutieren. Das knapp zehnminütige „One Night In December“ wartet auf Position Sieben auf den Hörer, und wirkt durch die orchestrale Unterstützung sehr episch und keinesfalls langwierig. Auch an eine gefühlvolle Ballade ist gedacht worden. „Born With A Broken Heart“ muss sich absolut nicht hinter den restlichen Tempoknallern verstecken. Bevor der Rohling jedoch stoppt, gibt es mit „Inseminoid“ noch mal ordentlich was auf die fiese Mütze. Fazit: Wo Primal Fear drauf steht, ist auch Primal Fear drin. Überraschungen bleiben auf dieser Scheibe aus, aber mal ehrlich, wer braucht die auch schon!? Seit sechzehn Jahren sind die Jungs in der Szene und bleiben sich selbst dabei treu. Ein wenig alter Charme zieht sich auch hier durch das gesamte Album und dafür lieben wir Primal Fear doch. Weiter so.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski