Rock Shades, ehemals Sänger bei Wrathchild, gibt auch hier den Ton an. Leider ist der Opener „All Haitl The Waysted“ mehr als ernüchternd. Lange nichts gehört, da die Reunion unter einem neuen Banner sang und klanglos unterging. Ist auch nicht weiter schlimm, denn was man uns mit den vorliegenden dreizehn Tracks unterjubeln will, ist bei der heutigen hohen Leistung einfach ein Frechheit. Hier werden weder kompositorisch noch mit irgendeiner Instrumenten-Einzelaktion Maßstäbe gesetzt oder Überraschungen verbreitet. Unterstes Schulniveau mit einem Shouter, der sich besser Bäcker nennen, und derweil auch über eine berufliche Veränderung nachdenken sollte. Lyrisch schlägt man ebenfalls den Boden aus dem Fass. Hier kommt noch nicht mal billiger Partyfaktor zum Vorschein. Ganz im Gegenteil, „No Second Take“ ist Programm. Die Chose ist so traurig, dass ich beleibe keinen zweiten Nachschlag haben möchte. So wird aus dem „Godfather Of Glam“ der „Grandfather Of Glam“. Dieses Werk ist mitunter das Schlechteste seit Jahren. Vier Punkte aber nur für „Babe I Gotta Go“ und der akzeptablen Ballade „Paradise“. Na ja und dafür, dass die zweite Hälfte des Albums etwas erträglicher ist als die Erste.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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