PRETTY WILD - SAME


Label:DEAD END EXIT
Jahr:2014
Running Time:52:17
Kategorie: Neuerscheinung
 

Und schon wieder können unsere Freunde aus der Poserfraktion ihren Geldbeutel lockern. Das ist schier unglaublich was die vier Schweden aus Malmö, nach einer Wartezeit von fast sechs Jahren, für ihre Fans parat halten. L.A.-Strip-Sound zur besten Zeit der 80er-Jahre, mit ordentlicher Street-Credibility. Vierzehn Tracks, durch die Bank weg großartig, egal welche Stimmung verbreitet werden soll. Dafür sorgen ein Sänger, Ivan Ivve Höglund, eine stimmliche Mischung aus Erik Grönwall (Heat) und dem Kanadier Rob Moratti (Final Frontier) und ein begnadeter Gitarrist, Axl Ludwig. Soli, die sich filigran ins Kleinhirn fräsen, und trotz aller Raffinessen immer songdienlich sind. Anstatt das Rad der Innovation zu drehen, berufen die Skandinavier sich auf Altbewährtes, aber hochgradig melodisch eingespielt und immer mit starkem Ohrwurmcharakter. Für die satte Rückendeckung sorgen die beiden Recken Kim Chevelle am Bass und Drummer Johnny Benson. Im Falle von Pretty Wild ist es gar nicht nötig auf die einzelnen Tracks einzugehen. In meinem kleinen Sleazer-Kreis dürfte niemand diese Scheibe auch nur ansatzweise verschmähen. Wirklich ganz großes Old-School-Kino und das erste große Highlight des noch jungen Jahres. Jetzt muss ich nur noch den ersten Silberling der Jungs auftreiben.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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