„Olympia“ ist das neue Studioalbum der Band Ost+Front. Die Formation sorgte bereits im letzten Jahr mit ihren Texten für Aufregung, was sich auch dieses Mal bestimmt nicht ändern wird. Sie nehmen kein Blatt vor den Mund, sind anstößig und provokant. Da wäre zum Beispiel „Liebeslied“, bei dem die meisten sich etwas anderes drunter vorstellen („Geifer prangt am stolzen Glied“). Doch wer Ost+Front kennt, der weiß, was er zu erwarten hat. Ein wenig erinnert der Sound an Subway To Sally’s „Kleid Aus Rosen“. Ohrwurmverdächtig ist der siebte Song des Albums „Anders“. Ich muss gestehen, ich habe ihn auf Repeat gestellt und bei jedem Neuanfang, gefiel er mir besser. Aber hört selber rein. Ost+Front wurden immer schon mit Rammstein verglichen, was man auch besonders bei dem Song „Goldmarie“ raushört. Hermann Ostfront sollte bei dem Song nicht zu sehr versuchen, an Till Lindemanns Stimme ranzukommen. Wenn er mehr sein eigenes Ding reinbringt, werden die Vergleiche bald aufhören. Viele Bands werden mit Rammstein verglichen, aber Ost+Front machen das im Gegensatz zu anderen Bands sehr gekonnt und könnten eine Konkurrenz für Rammstein werden. Der erste Track („Mensch“) ist eher Industrial angereichert und man neigt sofort loszutanzen, wobei beim Song „Freundschaft“ die guten Metal-Riffs zum Headbangen verleiten. Ein abwechslungsreiches Album mit dreizehn Tracks, auf dem für jeden etwas dabei ist.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Corinna Ostersehlte

zurück zur Übersicht