Fleißig sind sie, die Norweger Tombstones. Mit „Red Skies and Dead Eyes“ eingeschlossen, ist dies das vierte Album seit 2009 und man wünscht sich ziemlich schnell, sie hätten sich doch etwas mehr Zeit gelassen, denn den Tombstones ist es nicht gelungen Material zu komponieren, das dem geneigten Hörer viele Gründe gibt, dieses Album zu kaufen. Knarzige und tief gestimmte Gitarren bestimmen auch hier das Klangbild. Und wie üblich muss auch hier der leider wenig prägnante Gesang gegen die mächtige Wall-Of-Sound ankämpfen. An einprägsamen Melodien mangelt es und das Spiel mit der hypnotischen Monotonie will auch gelernt sein, bevor es dann doch zu langweilig wird. Wiedererkennungswert ist das Stichwort, und daran hapert es gewaltig. Vergleichbare Bands wie Sleep (um das übliche Namedropping zu bemühen) waren den Tombstones ganz sicher meilenweit voraus. Denn auch atmosphärisch gesehen hat dieses Album leider relativ wenig zu bieten. Sicherlich ist Tombstones „Red Skies and Dead Eyes“ keine schlechte Platte, der Sound ist schön wuchtig, die Gitarre knarzt und sollte jedem Stoner / Sludge Fan Freude bereiten, auch die Riffs sind keinesfalls schlecht. Das Tempo ist richtig schön zäh und einige dramatische Momente finden sich dann doch auf der Platte (z.B. im Song Obstfelder), aber insgesamt ist Red Skies and Dead Eyes einfach zu mittelmäßig für einen Platz im Plattenregal. Schade, denn eigentlich ist der Sound schon ziemlich mein Dingen.

Tracklist:
Black Moon
King Of Daze
Obstfelder
The Other Eye
Red Skies And Dead Eyes
Demon Cave

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Bert Meierjürgen

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