RAGESTORM - THE THIN LINE BETWEEN HOPE AND RUIN

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 52:31 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Ragestorm spielen thrashigen Death und stammen aus Italien. Im Opener „The Meatgrinder Theory“ legen sie mit einer Motorsäge los, und präsentieren sich mit tiefen Gitarren, mit denen sie durch die elf Songs riffen. Keifige Vocals kommen hinzu, die sich mehrerer Klangfarben bedienen. Doch sie geben sich so vielseitig, dass die moderne Komponente nicht ausgeschlossen werden kann. In „Moloch“ weiß man ein paar akustische Gitarrentöne unterzubringen, dafür gibt es in „Acid Tears“ coole Ripp-Offs, die man einfach erwähnen muss. Mit Sprachsamples wird in „Hari Seldon’s Speech“ gearbeitet, allerdings auch mit Blastbeats in Richtung Techno. Damit haben sie sich die Karten so gelegt, dass die restlichen Songs der Scheibe einfach nicht mehr zünden wollen. Vier Outputs in Form von Demos und EP’s haben sie bereits am Start. Nun erscheint der erste Longplayer der Italiener, in den man vor dem Kauf besser reinhört.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer
RAGESTORM - THE THIN LINE BETWEEN HOPE AND RUIN

Label: | SLIPTRICK |
Jahr: | 2016/2013 |
Running Time: | 52:31 |
Kategorie: |
Re-Release |
Dieses Album erschien erstmalig im Jahr 2013, damals in Eigenproduktion. Nun nimmt sich Sliptrick Records der Sache noch einmal an. Es ist nach drei Demos und einer EP noch immer das erste Album der Mannen aus Aosta. Man wirft die Kettensäge an. Mit diesem Sample geht es los. Die Gitarren riffen amtlich, kommen aber erst richtig nach vorne, wenn sie solieren. Auf den Vocals liegt ein trockener Hall, als wären sie in einer Telefonzelle eingebrüllt worden. Sie werden verschieden tief gegrowlt, unabhängig der grad vorherrschenden Thermik, denn ihr angethrashtes Material variiert leicht im Härtegrad. Und während der Oldschooler noch damit beschäftigt ist, das Gehörte mehr im Oldschool oder dem Neuzeitsound zuzuordnen, fällt „Interlude: Hari Seldon’s Speech“ völlig aus dem Rahmen, liefert aber ganz nebenbei auch die Antwort auf die Frage, denn das Ding besteht aus einem synthiegetränkten Spracheinspieler mit elektronischen Veränderungen. Zu heftig wird auf dieser Scheibe nichts, denn dafür liegt der sägende Sound der Riffgitarren zu sehr im Verborgenen. Mit elf Tracks kommt die Band aus Italien auf über fünfzig Minuten Spielzeit, nicht schlecht für alle, die auf ihren Sound stehen. Der auf ein ausgeprägtes Maß an Härte stehende Oldschooler wird dieses Album möglicherweise nicht bevorzugen.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer