Nicht schlecht, was unsere Nachbarn aus der Schweiz hier abliefern. Gonoreas sind schon langsam alte Hasen in der Szene. Seit 1994 gibt es die Power Metal Band, die sich allerdings bis zum Jahr 2000 noch Gonorrheas schrieb. Drei Longplayer haben die Musikusse aus Brugg bereits veröffentlicht. Die letzte Scheibe „Apocalypse“ schnitt recht gut in vielen Kritiken ab. Nun rollt der vierte Rohling „The Mask Of Shame“ auf den Markt. Es geht ein wenig in die Richtung Mystic Phrophecy, was nun kein Nachteil sein soll. Im Gegenteil. Die Mischung aus Power und Melodien gefällt mir sehr gut. Auch die prägnanten und kniffligen Gitarrenarbeiten, neben dem aggressiv treibenden Drums, sind erwähnenswert. Da ziehen sich ab und an schon wunderschöne, heranbretternde Klangwände hoch. An Kraft und Ausdruck fehlt es diesem Album nicht. Tracks wie „Devil At The Crossroads“, "The Mask Of Shame“ oder auch „Serpents“ sind gute Beispiele dafür. Doch Gonoreas, bestehend aus Leandro Pacheco (Vocals), Damir Eskic (Lead/Solo Guitars), Larissa Ernst (Rhythmguitars), Pat Rafaniello (Bassguitar) und Stefan Hösli (Drums), können auch ganz anders. Ruhig und gefühlvoll präsentieren sie ebenfalls auf diesem abwechslungsreichen Silberling ihre einfühlsame Ballade „Still In My Heart“. Hier zeigt sich auch die facettenreiche Stimme von Leoandro sehr gut. Fazit: Mit diesem Album haben Gonoreas sicherlich einen weiteren Schritt die Erfolgsleiter herauf gemacht und mehr Aufmerksamkeit verdient.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski

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