LEGION OF THE DAMNED - RAVENOUS PLAGUE

Label: | NAPALM |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 45:01 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde, blablabla… Nein, mit Gott hat diese Legion der Verdammten nichts am Hut. Allerdings ist der Einleitungssatz gar nicht mal so falsch, denn für mich sind Legion Of The Damned aus Holland irgendwie immer noch eine „neue“ Band… Doch ihre Vorgängerband Bestial Summoning, von denen ich auch die beiden Demotapes besitze, und die richtig fiesen holprigen Black Metal/Warfare Noise spielten, war bereits von 1990 bis 1992 aktiv. Danach änderten sie ihre Musik in Death Metal und ihren Namen in Occult, die ich 1997 sogar auf dem Dynamo Open Air in Holland gesehen habe. Damals war noch Sängerin Rachel am Start, die dort ein kurzes Gastspiel hatte und später auch bei Sinister brüllte. Sonst war immer Maurice Swinkels der Sänger, der bei Bestial Summoning noch hinter der Schießbude saß. 2005 hat sich der Stil von Occult immer mehr in Richtung Thrash Metal verändert, was zur Namensänderung in Legion Of The Damned führte, von denen es mittlerweile auch schon sechs Studioalben gibt. Im letzten Jahr erschien eine Split-7“ mit der deutschen Thrash Metal Legende Kreator, was mich ein wenig überraschte. Und der dort enthaltene Song „Summon All Hate“ ist auch hier vertreten. Im Prinzip erinnert alles auch sehr an Kreator, mit dem Unterschied, dass Legion Of The Damned insgesamt noch etwas monotoner und moderner klingen. Das ist aber nicht schlimm. Die Holländer bolzen kurzweilig bei klarer, fetter Produktion munter drauf los, und machen gehörig Spaß. Dass alle Songs gleich klingen, fand ich 2009 schon auf der Compilation „Full Of Hate“ schon komisch, die Songs der ersten vier Alben enthielt, aber keien Unterschiede ausmachte. Diesen Umstand habe ich auch schon bei den Griechen Suicidal Angels festgestellt, wo mich das aber ebenso wenig gestört hat. Und so geht es auch hier 45 Minuten zur Sache. Wie ein D-Zug rauscht dieses Brett durch die heimischen Boxen und macht richtig Bock auf einen wilden Circlepit im Wohnzimmer. Kurzweilig!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller