Da ich gerade erst die „Per Anhalter durch die Galaxis“-Saga von Douglas Adams zu Ende gelesen habe, kann ich euch sagen, dass Betelgeuze ein Planet in besagtem Roman ist. Von okkulten Riten oder gar einem Altar wird jedoch nichts erwähnt… Hierbei handelt es sich um eine Doom-/Death-/Stoner Metal Band aus Finnland, die 2010 gegründet wurde und bislang eine EP veröffentlicht hat.  Das hier ist das Debütalbum um Sänger und Bassist Matias Nastolin sowie Gitarrist und Sänger Olli Suurmunne, die beide auch bei der Death Metalband Decaying aktiv sind, von denen es bisher zwei Demos und drei Alben gibt. Und so ganz kann sich nicht vom Death Metal lösen, wie dieses Album beweist. Denn zu der stampfenden Mischung aus schweren Doom- und pumpenden Stoner Elementen gesellen sich tiefe Death Metal Growls. Die Gitarren klingen roh und furztrocken. In die Länge gezogene psychedelische Parts gibt es auch. Für Abwechslung ist also gesorgt, was auch die Laufzeiten der Songs unter Beweis stellen, denn bis auf das knapp anderthalbminütige Intro sind hier fast nur Songs mit Überlänge zu finden. Sieben bis zehn Minuten pro Song sind keine Seltenheit. Nicht selten erinnern mich Altar Of Betelgeuze an ganz alte Anathema, aber auch an so Sachen wie Winter, falls die noch jemand kennt. Gekrönt wird alles vom letzten Song, der gleichzeitig der Titeltrack ist und satte siebzehn (!) Minuten dauert, in denen im Prinzip alles enthalten ist, was den Sound von Altar Of Betelgeuze ausmacht. Träge und schwer, aber auch beeindruckend holen sich die Finnen durch ihre acht Kompositionen und hinterlassen einen sehr guten Eindruck.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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