Bei J.R.R. Tolkien, dem Autoren von „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“, war Túrin Turambar ein Mann aus Mittelerde, der während des ersten Zeitalters zu einem tragischen Helden, einem Anti-Helden in der Geschichte „Die Kinder Hurins“ wurde. Zunächst besiegte er Glaurung, einen von Morgoth gezüchteten Drachen. Dafür wurde er mit einem Fluch belegt. Als Túrin schließlich die wahren Ausmaße von Morgoths Fluch erkannte, stürzte er sich in sein eigenes Schwert und starb. Und wo ich diesen Satz gerade abtippe, fällt es mir wieder ein: ich hatte in meiner Anfangszeit bei CROSSFIRE bereits ein Demo dieser Polen besprochen, dass sehr abgedreht und schwer zugänglich, aber dennoch interessant war. Das dritte von mir besprochene Demo „Corona Regni Satanae“ hat genau drei Jahre auf dem Buckel. Seitdem ist nichts mehr passiert. Und nun überschlagen sich die Ereignisse, denn dieses Album ist, zusammen mit einem weiteren Album, „Brud.Smród.Ubóstwo.“ und der EP „Boży Plan Zniszczenia“ schon ihre dritte Veröffentlichung in diesem Jahr! Ob man dem Hörer damit einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln, denn auch dieser Tonträger hier ist sehr abgefahren ausgefallen. Alles ist trotz der langen Wartezeit beim alten geblieben: Es gibt immer noch experimentellen und künstlich klingenden Black Metal der Sparte Summoning, Valar und Caladan Brood, der nicht richtig mitreißt, aber auch nicht wirklich schlecht ist. Fans der erwähnten Bands sollten aber Gefallen hieran finden.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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