Ein Orchester startet diese EP. Das ist ein monströses Aufbäumen für fünf Songs plus einem Remix des Openers „Broken Mirrors“. Passt aber nicht schlecht, denn das Quintett aus Lille fährt fett auf mit derber Kante und Groove. Solche Elemente wie tiefe Gitarren und tiefe Growls machen zusammen mit dem Orchester ihren Core anspruchsvoll und seriöser. Allerdings befleißigen sie sich auch Samples hier und dort, frischen damit ihren polierten Sound so auf, dass zusätzlich noch jüngere Publikumsschichten angesprochen werden. So richtig oberfett ballert auch eine Art Bassdrum, dass Cozy Powell sich im Grabe umdrehen würde. Aber Oldschool wollen sie auch gar nicht sein, sondern eher genau das Gegenteil, wohin sie mit dem Remix am Ende der EP auch landen. Beklagten die Fünf aus Frankreich vor zwei Jahren noch „Run Out Of Fuel“, scheinen sie mit ihrem neuesten Output, dieser „Philosopher“-EP wieder Sprit im Tank zu haben, denn sie bieten kurzweiliges Chartfutter für die jüngeren Generationen.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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