ENBILULUGUGAL - NOIZEMONGERS FOR GOATSERPENT

Label: | CRUCIAL BLAST |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 152:55 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Wer sich unter dem Namen nichts vorstellen kann, sollte sich keine ernsten Gedanken machen. Denn nur der, der die Band aus Kalifornien nicht fürchtet, benötigt einen Arzt. Hier werden die Bereiche Black Metal und Noise so miteinander verbunden, dass man überlegt, ob Bands wie A.O.K oder O.A.K.K. nicht doch noch zu gut sind. Wenn man sich der Stilistik Noise verpflichtet, und das nur durch Endlosverzerrungen und Überpegelungen erreichen will, wird man nicht zur Elite gehören. Kreiert man jedoch damit etwas völlig Eigenes, wie zum Bleistift Venom damals mit Black Metal, sieht die Welt schon wieder anders aus. Jedenfalls veranstalten Enbilulugugal so einen Krach, dass man nicht erkennen kann, welche Instrumente überhaupt dafür verantwortlich sind. Nehmen wir zum Beispiel mal den Track „Mashshanebbu“. Auch hier versteht man kein Wort. Könnte auch daran liegen, dass es keine Worte sind, sondern nur ausgekotzte Vokale. Tatsächlich klingelt im Gerausche von „Goatoplasm“ ein Telefon. Gut, dass keiner ran geht, denn das pausenlose Gebimmel ist noch das unnervigste in dem Track. Doch zu „Satanic Bloodstains“ ist erstmalig so etwas wie eine Gitarre zu erkennen. Im Original von 2004, als es bei „Rusty Axe Records“ erschien, waren ‚nur’ 29 Tracks drauf. Von ihnen wird behauptet, dass sie während einer Vollmondphase im Winter aufgenommen, und im April 2013 in einem Vollmondritual remastert wurden. Da will man gar nicht wissen, wie die zuerst im Jahre 2004 klangen. Jedenfalls sind es jetzt zwei CD’s mit insgesamt 79 Tracks geworden. Track Nummer 30 bis Nummer 58 sind die ersten 29 Tracks in umgekehrter Reihenfolge und jeweils Rückwärts. Sogar die Songtilel sind von rechts nach links zu lesen. Kein weiterer Kommentar dazu. Interessanter war der Einfall, rare Aufnahmen und Demos (jetzt wieder vorwärts) mit dabei zu packen, welche unter den Titelnummern 59 bis 79 zu finden sind. Cool sind die Interpretierungen verschiedener Künstler des offensichtlichen Bandmaskottchens, der Goatserpent. Dazu druckten sie noch folgende Worte auf das Cover: „We Hope You Fucking Hate It“. Na ja, nicht ganz. Drei Punkte sind noch drin.
Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer