Es kommt im Metal sehr häufig vor, dass Begriffe aus Tolkien’s Herr der Ringe für Pseudonyme und Titel Verwendung finden. Im Falle von Emyn Muil sind das die Berge, wo Frodo auf Gollum traf. Dementsprechend episch ist auch die Umsetzung des musikalischen Konzeptes, dass reiner Black Metal der alten Schule nicht erwartet werden muss. Hier geht es straight und auch mal clean zur Sache, und immer mit düsterer Atmosphäre. Helle Growls stehen weiter im Hintergrund, und Orgelklänge füllen den Slowpart in „Aure Entuluva“. Gleichmäßig voran rollende Drums, sehr steril klingend, geben nie zu schnelle Beats vor, dass die Harmonien sich in Szene setzen können. Auf jeden Fall kommen moderne Keyboards immer im krassen Gegensatz zu den keifigen Vocals. „Dark Riots From Angband“ hat schon etwas von Samael, aber was sich in den Songs zuvor schon andeutete, kommt in „Gurthang“ voll durch, nämlich das Flair von Folk und Mittelalter durch Einspielern eines Lagerfeuers, Trommeln und Gerassel von Schwertern. Saverio Gioved nennt sich der Alleinherrscher dieses im Jahre 2012 gegründeten Projektes aus Italien, der sich für alles hier Hörbare verantwortlich zeichnet.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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