Bewized kommen aus Thessaloniki. Vom Bandnamen her kommt man nicht unbedingt sofort drauf, dass hier modern abgerockt wird. Doch genau das ist der Fall. Die Growls werden spätestens zum Refrain dann clean, und viele melodische Leads, teilweise auch übereinander, erregen ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit, wie zum Bleistift in „The Tempest“. Wirres Gekloppe vom Schlagzeug mit vielen Veränderungen der Beats entsprechen gängigen Corestandards. Mit einem Gang herunter geschaltet, erreichen Bewized mit „Judas Kiss“ einfach etwas mehr, denn die im Midtempo getragene Melodie macht schon etwas her. Eine Abschlussballade soll mit „Break Of Dawn“ am Ende der Scheibe für Melancholie sorgen, macht genau da weiter wie der Track zuvor, und präsentiert sich erst einmal ohne Rhythmuseinheit. Zu guter Letzt darf „Vindication“ noch einmal zerhacken. Die Produktion setzt Groove frei mit einem Quantum an Tiefe. „The Scorch Of Rage“ war das Debütalbum der Griechen aus 2011, da wird nun noch schnell vor Jahresende der Zweitling nachgeworfen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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