Ein nichtssagender Name, ein Schriftzug auf dem Cover, den man kaum lesen kann, ein schemenhaftes Cover ohne Gesicht. Noch unheimlicher kommt erst das zu Hörende. Eine Geräuschkulisse baut sich in „Hinthial“ auf, zu der eine Growlstimme wie aus einer Gruft spricht. Mit einer Songlänge von sieben Minuten geht das als eine Art Intro durch, denn die anderen drei Tracks haben Längen von zehn bis zwanzig Minuten. Dann im zweiten Track „E Tu Vivrai Nel Terrore! L’aldiqua“ tun sich Krachwände auf; natürlich herrscht auch hier schleppendes Chaos einer Untergangsstimmung. Die Growls kommen aus den tiefsten Tiefen, und die Schläge der Drums scheppern, als wäre jeder Punch der letzte (vorm Ableben). Mit „The Trip Was Infra Green“ können sie noch ein Cover der Finnen von Unholy unterbringen. Die lateinisch anmutenden Songtitel kommen aus der Sprache der Etrusker, die bereits über 2000 Jahre alt ist, und noch einmal für etwas mehr Mystik sorgen. Death und Doom tun sich hier für ein fürchterliches Gebräu zusammen, dass auch Freunde von Noise und Ambient angesprochen werden, für die das Grottige gewohnte Kost sein dürfte. Doch zum Schluss überraschen sie doch noch, denn sie kommen tatsächlich aus Italien.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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