Was kann man sich anlässlich des bevorstehenden Weihnachtsfestes als Symphonic Metal Fan besseres vorstellen, als einen Live Mitschnitt der Megaseller Nightwish? Diesen Wunsch kommen die sympathischen Finnen, mit der neuen niederländischen Sängerin Floor Jansen am Mikro mit „Showtime, Storytime“ nach, und präsentieren ihren Fans den kompletten Auftritt des wohl bekanntesten Metalfestivals in Wacken. Unter dem frenetischen Jubel der 85000 Metalheads ertönen zuerst die krachenden Gitarren, um dann mit druckvollem und treibendem Sound den Opener „Dark Chest Of Wonders“ heraus gehauen, wobei die vor zehn Monaten eingesprungene Shouterin sich sofort etablieren kann. Es folgt das eingängige „Wish I Had An Angel“ und spätestens jetzt hält es keinen der Anwesenden mehr auf seinem Platz. Mit der Aufforderung die Hände zum Himmel zu strecken geht’s in diesem Reigen mit „It´s My Sin“ weiter, ehe nach „Ghost River“, die erste Töne der Halbballade „Everdream“, für die erste kurze Verschnaufpause der bangenden Fans sorgt. Mit dem epischen Titeltrack erfolgt das nächste, unter tosendem Beifall präsentierte Highlight, bevor „I Want My Tears Back“ zum Mitgehen einlädt. Ihr größter Hit „Nemo“ darf natürlich nicht fehlen, es folgt das leicht verspielte „Last Of The Wilds“ und verschafft der „Revamp“ Sängerin die Möglichkeit, mal ihre Stimmbänder zu schonen, um dann nach dem recht selten Live präsentierten „Bless The Child“, das  energisch dargebrachte „Romanticide“ nachzulegen, um anschließend mit der Single „Amaranth“ zum Mitsingen anzuregen. Mit fetten Riffs eingeläutet, folgt das zehnminütige „Ghost Love Score“, gefolgt von „Song Of Myself“ und dem mitreißenden „Last Ride Of The Day“, ehe das Outro „Imaginaerum“, dieses  furiose und vollkommen überzeugende Spektakel mit einem Feuerwerk und unter tosendem Applaus der glücklichen Fans, mit ungewöhnlich leisen Tönen ausklingen lässt.

Note: Keine Wertung
Autor: Markus Peters

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