DISFIGURED DIVINITY - ZAPOTECTRON

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 31:44 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Die fünf Österreicher Disfigured Divinity haben sich erst 2011 gegründet. Erwartungsgemäß ist nun die vorliegende Scheibe "Zapotectron" das erste Album. Soweit für mich ersichtlich, hat sich das Line-Up seit Gründung nicht geändert. Ich würde die Musik als rockig mit Screams und Grunts, aber auch normalem Gesang umschreiben. Erinnert ein wenig an alte Trivium a la "Pull Harder On The Strings Of Your Martyr". Andererseits könnte man es auch als "fröhlichen" Melodic-Death a la In Flames mit leichten New Metal-Einflüssen und Bang- und Moshambitionen bezeichnen. Einige Passagen erinnern auch sehr an die späten Carcass / frühen Arch Enemy. Hier sollte jeder sich selbst ein Bild machen. Im Prinzip typische "Wacken-Mucke". Wir haben Blastbeats, abgehackte Riffs und teils fließende Riffs. Das ruhige ungezerrte Intro von "The End Incomplete" finde ich wirklich cool und es bringt noch zusätzliche Abwechslung. Hier wurde das Knacken eines Schallplattenspielers im Hintergrund simuliert und die Bässe wurden entfernt, damit es authentisch klingt. Die cleane Stimme, die immer wieder die Grunts und Screams ablöst, geht in Richtung Fear Factory (Burton C. Bell) und I.C.S. Vortex. Ich finde den Einsatz echt gelungen. Ich mag das! Bei "Insignificance In Space And Time" kann man ein paar spacige Synthsounds vernehmen. Ansonsten besticht das Album noch unter anderem durch oktavierte Gitarren, was mich schon bei Carcass und Arch Enemy immer begeistert hat. Das Cover und der Schriftzug lassen eher Oldschool-Deathmetal vermuten, aber das ist ja nicht weiter schlimm. Es ist ein sehr gutes, gelungenes Album, besonders wenn man bedenkt, dass es das Erste der Band ist. Es ist eingängig, melodisch und durch den cleanen Gesang angenehm Abwechslungsreich. Die Produktion ist glasklar und druckvoll. Weiter so! Ich freue mich auf Euren nächsten Longplayer!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Jogi Deifuß