EYE OF SOLITUDE - CANTO III


Label:KAOTOXIN
Jahr:2013
Running Time:67:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eye Of Solitude sind aus London, und sie entfalten ihre finstere und schleppende Epic mit dem Opener „Between Two Worlds (Occularis Infernum)“ gleich über eine gewaltige Viertelstunde. Völlig relaxt gibt sich der Zehnminüter “Where The Descent Began”, mit einem Piano plus Samples von einem Herzschlag und knisternd brennendem Feuer. Erst für die letzten vier Minuten bricht der Damm, und das fast blackmetallisch. Die Growls stammen aus alleruntersten Tiefen; geflüstert wird in den leiseren Teilen von „He Who Willingly Suffers“ stimmungsabhängig auch mal, ein Song, der noch ein wunderfeines Gitarrensolo vor einer Felswand von Doublebass bereit hält. „The Pathway Had Been Lost“ erinnert an die Zeit, in der Anathema vor achtzehn Jahren auf „The Silent Enigma“ klangen, und ihre monströsen Gitarrenwände mit erhabenen Melodien aufgebaut haben. Doch auch wenige Soli setzen in den Wechselbädern der Atmosphären ihre Ausrufezeichen. Römische Zahlen sind Trumpf bei den Death Doomern aus dem Vereinigten Königreich. Nicht nur der Titel ihres dritten Longplayer wurde mit der Römischen Drei versehen, sondern auch die sechs Titel darauf, die alle mindestens neun Minuten lang sind, und nicht nur den Freaks des Genres angedacht werden sollten.

 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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