Mein Gott, in diesen Zeiten ist für Poser, Sleazer, Glam-Freaks und 80er-Jahre Meldoic-Freaks, Götterdämmerung. In kürzester Zeit braucht man Kohle für die Releases von Shameless, Stryper, Wildside Riot, Harem Scarem, Mad Max, The Theander Expression und halt Tigertailz, die anscheinend nach dem Gig auf dem Shout It Out Loud Festival wieder Blut geleckt haben. Leider haben sie mit „Knives“ nur eine Fünf-Track-EP eingetütet. Man sollte natürlich die lyrischen Ergüsse komplett außen vor lassen. Es geht sowieso immer nur um Sex! Und das ist auch gut so. In jede Beziehung gehören mehr Sex und weniger Probleme. Gitarrist und Gründungsmitglied dieser Waliser, Jay Pepper, ist als einzige vom Original-Line-Up übrig geblieben, hat aber mit Fronter Jules Millis adäquaten Ersatz am Start. Seit dem letzten Album „Thrill Pistol“ aus dem Jahr 2007, sind einige Jahre ins Land gegangen und das Line-Up ist seit einem Jahr relativ stabil. Da hätte es ruhig etwas mehr sein dürfen. Aber immerhin gibt es bei den fünf Songs keine Ausfälle. Ja, sie sind etwas deftiger als die alte Kost und ein Hit wie „Love Bomb Baby“ ist nicht dabei, aber ich bin guten Mutes für die Zukunft.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht