NIM VIND - THE STILLNESS ILLNESS

Label: | SILVERDUST |
Jahr: | 2009 |
Running Time: | 48:06 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Aus Kanada (natürlich!!!) kommt diesen Sommer mal wieder ganz war Feines. Nim Vind! Den Namen sollten sich alle Horror-Punk-Fans merken. Auch wenn die Chose nicht ganz so dreckig und sleazig ist wie The Frankenstein Drag Queens From Planet 13 oder Undercover Slut. Man hält sich eher an etwas konservativere Ausrichtungen wie The Stranglers. Zumindest klingt der Kopf des Soloprojekts und Sänger Chris Kirkham wie Hugh Cornwell (Sänger von The Stranglers bis 1990). Dazu mischt man weiterhin Einflüsse der 60er-Jahre mit dem berühmten Beach Boys Surf-Flair. Passend hier die Anspieltipps "Killing Saturday Night" und "Hadron Collider". Horror-Punk ist auf jeden Fall das passende Cover im Comicstil. Das erste Mal begegnete der sympathische Kanadier mir im Jahr 2005, als er Mitglied einer Formation namens The Vincent Black Shadows war, die das Album "Fears In The Winter (siehe Review) auf den Markt brachten. Allerdings war dieser Silberling zu abstrus, um bei mir hochkarätig zu punkten. Dieses fast perfekte, melodische Material ist von einer ganz anderen Güte und dürfte auch den einen oder anderen Rocker den Sommer verbessern, der mal wieder gerade keiner ist. Mit dabei sind die beiden Brüder von Chris. Das wären Anthony (Drums) und Robbie (Bass). Auf "The Stillness Illness" tummeln sich noch einige Gastmusiker, die aber nicht näher erwähnt werden. Chris hat sein zu Hause gefunden und lässt uns das anhand von dreizehn genialen Songs erkennen. "The Radio-Active Man", die traurige Ballade ist reinstes Chartfutter, das sich ganz vom restlichen Material lossagt und eher im Power-Pop-Bereich beheimatet ist. Schwer nach Billiy Idol riechend, ballert "The 21st Century" durch die Boxen. Und nicht zu vergessen, wie Anfangs erwähnt, die The Stranglers-Anleihen wie auf "Jackknife". Ein Filler ist mir nicht aufgefallen, aber für eine komplette Punktzahl fehlen einfach zwei oder drei weitere Ultra-Knaller. Dennoch mit Nim Vind ist 2009 unbedingt zu rechnen.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak