TUXEDO - FLOWERFIELD MELODIES


Label:MASSACRE
Jahr:2013
Running Time:46:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sie kleiden sich in seltsame Gewänder und irren planlos umher. Im Falle von Tuxedo ist das unzutreffend, denn sie kleiden sich im Trachtenlook und spielen Crossover. Ähm, ja… . Nun, sie kommen aus Mattighofen, damit ist das für die Menschen aus der Umgebung schon mal nichts Ungewöhnliches, zumindest was die Klamotten betrifft. Nur Crossover wurde dort nicht erfunden, soweit bekannt ist. Aber sicher der Original Austrian Alpencore, wie sie ihren Stil betiteln. Damit bieten sie musikalisch einige Facetten an, dass Langeweile sicher nicht aufkommt. „World Of Deadhearted“ bietet rhythmische Speedanfälle, und im Abspann von „Rethink Your Choice“ wird auf eine Rhythmusmaschine aus dem Computer zurückgegriffen. Doch Christopher Till dürfte sich als neuer Drummer inzwischen eingetrommelt haben. Mit  Doublebass und sonst auch nicht ohne Punch ergießt sich das Drumwerk durch die Songs. In dem mit Einspielern unterlegten „Dying Sheep“ darf er sich gleich mal ausleben. Growls, teils sich überlappend mit uncleanen Shoutings, animieren zum Stampfen und Hüpfen. Samples werden gerne hier und da eingefügt, und nicht nur „Anger“ endet mit tierischen Einspielern, offensichtlich von einem Bauernhof. „I’m Always Here“ rockt sogar etwas, klar, ist ja auch Crossover, im Falle von Tuxedo ein Potpourri aus Spielarten des modernen Metals und Pop, um nicht zu schreiben Schlager. Dreizehn nicht zu sehr zerhackte Tracks haben die sechs Österreicher auf „Flowerfield Melodies“, die man, wie die Band selbst, nicht zuuu ernst nehmen sollte. Deswegen bleibt der geblasene Abschlusstrack „Self Polka“ unkommentiert.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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