INFERNO - OMNIABSENCE FILLED BY HIS GREATNESS


Label:AGONIA
Jahr:2013
Running Time:48:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Inferno aus Tschechien! Ja, das ist ja mal eine Überraschung! Ich kenne die Band seit ihren Anfangstagen, habe aber schon lange nichts mehr von ihnen gehört. 1999 erschien eine 3er-Split-CD mit ihren Landsleuten Maniac Butcher und Sezarbil. Das war meine erste Begegnung mit diesen räudigen Black Metallern. Ich fand die Songs so geil, dass ich anschließend ihre beiden Demotapes orderte. Das alte Zeug war noch recht schleppend und in der Landessprache gesungen, und erinnerte sehr an die ebenfalls tschechischen Master´s Hammer. Später gab es eine leichte Kurskorrektur, man wurde schneller und gab sich komplett dem nordisch geprägten Black Metal der frühen Neunziger im Stil alter Darkthrone hin. Das Debüt “Duch Slovanské Síly” kaufte ich mir noch auf Vinyl. Danach habe ich sie nicht mehr so sehr verfolgt, obwohl ich mir immer mal zwischendurch auch Live- und Compilationtapes, sowie ein paar 7“ EPs gekauft habe. Die Alben gingen aber komplett an mir vorbei, bis jetzt. Ihr fünftes Album „Black Devotion“ war das erste auf Englisch, jetzt folgt schon das sechste Langeisen der Undergroundfraktion. Ich hatte ja erst Angst vor einem kleinen Stilbruch, da „Omniabsebce Filled By His Greatness“ ihr erstes nicht-schwarzweißes Cover ist (schwarz-hellbraun mit rot). Aber keine Sorge: Wo Inferno draufsteht, ist auch nach wie vor Inferno drin, auch wenn man sich jetzt epischer gibt. Nach dem zwei-minütigen Intro „Pervasion…“ folgen fünf lange Songs mit einer Spielzeit von sieben bis elf Minuten, die im altbekannten Stil gehalten sind. Satanischer, roher Black Metal der alten Schule eben. Und das ist auch gut so!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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