HELLRIDE - ACOUSTICALIZED


Label:FASTBALL
Jahr:2013
Running Time:49:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Metal-Songs unplugged ist mittlerweile ein alter Hut. Hellride nutzen trotzdem vor Weihnachten die Gelegenheit, ihre Versionen unters Volk zu mischen. Dazu benutzen sie eigene Tracks als auch „very“ bekannte Coverstücke. Ihr Plus ist, die Gitarren minimalistisch und gemischt mit den Vocals, eine düstere Grundstimmung als üblich hervorzurufen. Ich persönlich hatte jedoch Schwierigkeiten, über die ganze Album-Länge bei der Stange zu bleiben. Hellride, dass sind Fronter Tommy Klossek (ex-MegaBite) sowie die beiden Gitarristen Kai Pasemann (ex-Paradox) und Stefan Gassner (ex-Dreamscape). Damit ist Niveau fast Pflicht! Sie kommen aus Nürnberg und sorgen seit circa drei Jahren für Trubel in den Clubs. Zwölf Tracks sind gelandet, wobei derweil prominente Unterstützung gereicht wurde. Die umarrangierte Ausgabe von Motörheads „Ace Of Spades“ features Tom Angelripper (Sodom) und „United Forces“, im Original von S.O.D., lässt Gerre von Tankard ertönen. Es gibt auch eine Live-Ausgabe des Liedchens „Love You To Death“ (Type O Negative), bei dem man sich von den Live-Qualitäten der Band überzeugen kann. Erstaunlich finde ich die Wandlungsfähigkeit des Shouters. „Heaven And Hell“ (Black Sabbath), gibt Ronnie James Dio schon ziemlich nah wieder und auf „Take Hold Of The Flame“ (Queensryche), hat man das Gefühl Geoff Tate singt einige Passagen höchstpersönlich. Was die Hörfreude mindert und mich den Faden verlieren lässt, sind das Fehlen dezenter Instrumente im Hintergrund (Bass, Drums, Percussions, Streicher…watt weiß ich), sowie die Riffs ohne Inspiration. Der Chorus-Gesang erinnert mich an eine kleine unbekanntere Band namens T-Ride und ist immer metalmäßig. Das beißt sich oft mit dem „unplugged“ Sound. Hier fehlt es an allen Ecken und Kanten.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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